Appellebene der Kommunikation
Kommunikation heißt auch immer Einfluss nehmen. Appelle stellen die Wirkungsseite des Gespräches dar. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Appelle an den anderen zu richten:
Kommunikation heißt auch immer Einfluss nehmen. Appelle stellen die Wirkungsseite des Gespräches dar. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Appelle an den anderen zu richten:
Heimliche (verdeckte) Appelle
Ein Gesprächspartner kann das Verhalten eines anderen oftmals durch Worte oder andere Informationen beeinflussen, ohne dass sich dieser dessen bewusst ist. Diese Wirkung wird insbesondere dann erzeugt, wenn Gefühle angesprochen werden.
Die Wirkung von versteckten Appellen kann deshalb niemals sicher vorausgesagt werden. Auf der anderen Seite sind sie oftmals erfolgreicher, weil sie den Empfänger in eine emotionale Stimmung versetzen. Der Sender kann seine eigenen Absichten verwischen.
Offene Appelle
Hat ein Lernpartner zum Ziel, eine klare und ehrliche Beziehung zu seinem Gegenüber aufzubauen, bleibt ihm nur der offene Appell. Eine Kommunikation mit dieser Zielsetzung baut auf dem direkten Ausdruck von Wünschen und Aufforderungen auf. Damit der Gesprächspartner diesen Appell verinnerlicht, ist es erforderlich, dass Sie ihre Argumente überzeugend wählen.
Deshalb ist es vorteilhaft, wenn Sie ihre Argumentationskette für die wesentlichen Ziele des Gespräches vorab überlegen.
Verhaltensänderungen setzen in vielen Fällen Betroffenheit voraus. Erst wenn sie sich über die Konsequenzen ihres bisherigen Verhaltens bewusst werden, entsteht die Einsicht, dass sie ihr Verhalten ändern müssen.
"Moralpredigten" verfehlen im Regelfall ihre Wirkung. Gelingt es Ihnen jedoch, durch geschickte Fragestellungen den Gesprächspartner zum Nachdenken über seine Verhaltensweisen zu bringen, ist bereits der erste Weg zur Veränderung gegangen.
  • Fragen zum Anstoß von Veränderungsprozessen im Bewusstsein